LEHRSTUHL FÜR STADTBEREICHSPLANUNG UND WERKLEHRE
PROF. V. MARG

AQUARIUM HAMBURG

Das Aquarium befindet sich am Ufer des Magdeburger Hafens, am Rand der alten Speicherstadt. Das lange und relativ schmale Grundstück bietet eine lineare Gliederung des Gebäudes an. Das Aquarium ist in 5 Baukörper unterteilt, die durch einen mittig liegenden Glasriegel verbunden werden. Das Gebäude soll durch die Unterteilung aufgelockert werden und die funktionale Trennung soll außen sichtbar sein.

Das gesamte Aquarium steht auf einem Sockel, der im vorderen Bereich als Garage genutzt werden kann und im hinteren Teil aufgeschüttet ist. Der Vorplatz des Aquariums bietet durch eine großzügige nach Süd-West orientierte Treppenanlage einen Zugang zum Wasser. Der Eingangsbereich des Aquariums orientiert sich zur Magdeburger Brücke, die eine Verbindung zum Stadtzentrum bietet. Die Eingangshalle hebt sich durch eine hinterspannte Glasfassade deutlich von den massiven Gebäudeteilen ab, steht aber trotzdem mit dem gesamten Gebäudekomplex in Verbindung, weil die Eingangshalle durch das Hervortreten des teilweise freigelegten Glasriegel geschaffen wird. Im Erdgeschoss der Eingangshalle befinden sich die Vorlesungsräume, im 2. und 3. Obergeschoss die Verwaltungsräume und die Bibliothek.

Der Weg des Besuchers orientiert sich an dem Glasriegel, der durch verschiedene nach außen abgeschlossene künstliche Tierwelten führt. Der Besucher wird von der Eingangshalle in den zweiten Baukörper geführt, der kleinere und größere Aquarien enthält. Im mittleren Baukörper gelangt der Besucher über eine Rampe, die um ein Großbecken führt und an den Seiten von weiteren Aquarien und Schauwänden gesäumt wird, ins 1. bzw. 2. Obergeschoß. Von der Rampe sind auf den Geschossen immer wieder Abstecher in den 2. und 4. Baukörper möglich. Der vorgesehene Weg führt bis ins 3. Obergeschoß, wo es eine Verbindung durch den 4. Baukörper zur zylinderförmigen Tropenhalle gibt. In der Tropenhalle führt eine Wendelrampe wieder zum Erdgeschoß und zurück zur Eingangshalle. Durch den Glasriegel bleibt der Besucher immer mit der Außenwelt verbunden und taucht nur ab und zu in die Tierwelten ein.