Diplomarbeit RWTH-Aachen / Fakultät für Architektur
Prof. Dr. Ing. W. Führer / Lehrstuhl für Baukonstruktion
Prof. Dipl. Ing. V. Marg / Lehrstuhl für Stadtbereichsplanung
Das geplante Terminal III bezieht sich in seiner städtebaulichen Form auf das Terminal I,
indem Achse und gespiegelte Form übernommen werden. Die große symmetrische Form, die durch
die Spiegelung entsteht, gibt dem gesamten Flughafengelände eine Orientierungsachse, die
auch der Ordnung des Geländes dient. Die offene Gabelform des Flughafengebäudes dient
den funktionalen Ansprüchen, die sowohl beim Andocken der Flugzeuge, als auch bei der
inneren Organisation an ein Flughafenterminal gestellt werden.
Der vorgelagerte Satellit wird durch eine Schwebebahn mit dem Terminal verbunden.
Die Schwebebahnbrücke erlaubt einen
reibungslosen Vorfeldverkehr und dient als markanter Orientierungspunkt, der den
Wiedererkennungswert des Terminals erhöht.
Das Dachtragwerk des Terminals wurde abgeleitet
aus der Form eines Vogels bzw. Flugzeuges. Es entsteht ein weit auskragendes Raumtragwerk,
dass auf Gabelstützen und eingespannten Stützen ruht. Die Abflughalle ist eine zentral
organisierte Halle, die durch die zwei Verwaltungsboxen eine gute Orientierung ermöglicht
und durch den großen und hohen Luftraum eine Atmosphäre des Reisens vermittelt.
Um den Energieverbrauch zu reduzieren, werden die Nebenfunktionen in zwei Gebäuden unter dem
Hallendach zusammengefasst. Die Ankunftshalle ist über Treppen, Rolltreppen und Aufzüge mit
der Abflughalle verbunden. Zwischen der Abflugebene und der Ankunftsebene befindet sich
auf der Luftseite die Non-Schengen Ebene und auf der Landseite der Transfergang und die
Anbindung an das Terminal 1 und 2 mittels einer Kabinenbahn.
Über die Zwischenebene gelangt man
über Fußgängerbrücken auf den Platz vor dem Terminal. Die Terminalachse, die durch
diesen Platz verläuft, führt im Süden in ein dichtes Grün. Auch die anderen Straßen der Airport
City geben an ihren Enden den Blick ins Grüne frei. Die Bahngleise verlaufen unter der
Ankunftsebene auf Geländehöhe. Somit sind alle Bereiche mit natürlicher Belichtung versorgt.
Die Bahngleise werden so angelegt, dass durch die Ausschleifung eine Trennung von Airport-City
und der Erweiterung der Cargo-City Süd erreicht wird.